There is a better version of you out there (2015)

WORKS

If we want to act more effec­tively in the world we have to get to know oursel­ves better.”
Gary Wolf

An einem durch­schnitt­li­chen Tag schlafe ich 7,3 Stun­den, 3 Stun­den im Tief­schlaf, nehme 2100 Kalo­rien zu mir und laufe im Alltag 7,5 Kilo­me­ter in 10714 Schrit­ten. Klingt viel? Gesund und sport­lich? Oder wenig? Faul und undis­zi­pli­niert? Mit Senso­ren ausge­stat­tete Armbän­der erlau­ben es heute, die Gewohn­hei­ten des eige­nen Körpers aufzu­zeich­nen und die Daten mit Hilfe von Apps in Infor­ma­tio­nen zu über­set­zen. Doch was erzäh­len uns diese Infor­ma­tio­nen? Und wie beein­flus­sen sie unser Handeln?



Konzept und Reali­sie­rung:
Rose-Anabel Beermann
Von und mit: Anja Meser und Mathis Kleinschnittger
Sound­de­sign und konzep­tio­nelle Mitar­beit: Bern­hard La Dous
Bühnen­bild und konzep­tio­nelle Mitar­beit: Arnita Jaunsubrena

Produ­ziert und urauf­ge­führt in den Sophi­ensae­len Berlin im Rahmen des Festi­vals ‘Every Step you take’, reali­siert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Trai­ler


Pres­se­stim­men:

Quan­ti­fied self’ heißt eine Bewe­gung, die aus den USA kommt und inzwi­schen auch in diver­sen Städ­ten Deutsch­lands Anhän­ger hat. Die Mitglie­der kontrol­lie­ren mittels Daten­ana­lyse ihr gesam­tes Leben. Wie viel man gear­bei­tet, geschla­gen, geges­sen, Sport gemacht hat. ‘There is a better version of you out there’ ist ein kluger Kommen­tar zu dieser Bewe­gung, ohne selbst über­haupt auf Digi­ta­les zu verwei­sen. Im Gegen­teil. Es über­setzt dieses Denken ins Analoge […].

Michaela Schla­gen­werth, Berli­ner Zeitung, 24.09.2015

Denje­ni­gen, die hinge­gen hart an ihrem Körper arbei­ten, um aus ihm selbst mehr Leis­tung, besse­res Ausse­hen und eine höhere Lebens­er­war­tung heraus­zu­ho­len und peni­bel ihre Körper­da­ten kontrol­lie­ren, wurde in Rose Beer­manns Tanz­stück ‘There is a better version of you out there’ ein ironi­scher Spie­gel vorgehalten.

Tom Mustroph, Neues Deutsch­land, 24.09.2015

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There is a better version of you out there (2015)

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Fotos: Stefa­nie Kulisch