My Body is the Field for Tomorrow’s Battles (2016)

WORKS

Angesichts des Welt­ge­sche­hens erscheint es para­dox, dass sich ein Rück­zug auf und in den Körper voll­zieht. Als letz­tes Gebiet, das noch beherrsch­bar scheint, wird der Körper zum Schlacht­feld für die uns umge­ben­den Konflikte. Er wird geformt und gestal­tet, zur ulti­ma­ti­ven Waffe. Über­mensch­li­che Stärke ist nur eine der zu trai­nie­ren­den Fähig­kei­ten, um das Kommende zu über­le­ben. Aktu­elle Fitness-Bewe­gun­gen kombi­nie­ren unter­schied­lichste Körper­prak­ti­ken, um nicht weni­ger als folgen­des Ziel zu errei­chen: Auf alles vorbe­rei­tet zu sein. Welche Zukunfts­vi­sio­nen, Ideo­lo­gien und Rollen­bil­der verste­cken sich hinter diesem Anspruch? Eine Armee durch­trai­nier­ter Frauen, die bereit sind, ihre Körper einzu­set­zen, aber nicht genau wissen wofür, wird auf der Bühne um die Antwort auf diese Fragen kämpfen.


Konzept und Reali­sie­rung: Rose Beermann
Künst­le­ri­sche Mitar­beit: Juli Reinartz
Von und mit: Lisen Ellard, Anne­gret Schalke, Melody Pano­sian, Lea Kieffer
Bühne und Kostüm: Arnita Jaunsubrēna
Sound­de­sign: Malu Peeters
Bera­tung Licht­de­sign: Dirk Lutz
Produk­ti­ons­lei­tung: ehrli­che arbeit — freies Kulturbüro

Eine Produk­tion von Rose Beer­mann in Kopro­duk­tion mit LOFFT – Das Thea­ter und SOPHIENSÆLE. Geför­dert aus Mitteln des Haupt­stadt­kul­tur­fonds und von der Stadt Leip­zig, Kulturamt.


Pres­se­stim­men:

Rose Beermann’s Perfor­mance ist drama­tur­gisch gut gear­bei­tet, das Timing stimmt, die Zäsu­ren sind klug gesetzt, es gibt eine einneh­mende Bild­haf­tig­keit, einen ange­neh­men Humor, der Ernst­haf­tig­keit und Unter­hal­tung verbin­det und auch die Perfor­me­rin­nen sind überzeugend.

Frank Schmid, Kultur­ra­dio rbb

My Body Is The Field For Tomorrow’s Batt­les’ was both funny and distur­bing due to the under­ly­ing truth of its subject matter. Ulti­mately, all suffe­ring was justi­fied by the perso­nal trai­ning ethos, wher­eby the inflic­tion of pain func­tioned in aid of the posi­tive goal of beco­m­ing stron­ger. But why is there such a need to become stron­ger? And what was the point of the dancers’ strug­gles? With this carb-burner of a piece, Beer­mann gave us a glim­pse at the futi­lity of it all, with come­dic success.

Beatrix Joice, Berlin Art Link

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Fotos: Stefa­nie Kulisch